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Aufruf zur Europawahl

Wir wollen Frauen gewinnen, für ein gerechtes, demokratisches Europa einzutreten

Die Europäische Union ist der erfolgreichste und größte Zusammenschluss freier und

unabhängiger Staaten in der Geschichte der Menschheit. Europa hat über Jahrzehnte den

Frieden zwischen vormals verfeindeten Nationen gesichert, Freundschaft und gegenseitiges

Verständnis unter den Mitgliedsstaaten gefördert und unsere Freiheit geschützt. Alle

profitieren vom einheitlichen Wirtschaftsraum Europa. Nur gemeinsam sind die europäischen

Staaten ein bestimmender Faktor im Weltgeschehen, nur gemeinsam können sie dazu

beitragen, die hier und weltweit anstehenden ökonomischen, ökologischen und sozialen

Herausforderungen zu bewältigen.

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) engagiert sich für Menschenwürde, Frieden und

Gerechtigkeit. Als Träger von Einrichtungen und Beratungsstellen der sozialen Arbeit weiß er

um die Notwendigkeit gemeinsam für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt

einzutreten und Menschen zu motivieren dies ebenfalls zu tun. Engagierte Katholikinnen im

SkF stehen in der Nachfolge der Frauen, die vor 100 Jahren das passive Wahlrecht als erste

ausübten. Der SkF übernimmt seither Verantwortung in Gesellschaft und Politik und tritt

anwaltschaftlich für die Anliegen von Frauen, ihren Kindern und Familien in Notlagen ein. Als

Frauenwohlfahrtsverband sieht der SkF die Verantwortung auch europaweit und international

für Frieden und Gerechtigkeit einzustehen.

Mit Sorge beobachtet der SkF zunehmende populistische und nationalistische Tendenzen in

den europäischen Mitgliedsstaaten. Er appelliert an seine Mitglieder, Mitarbeitenden sowie

Klientinnen und Klienten, wählen zu gehen und mit der Wahlentscheidung für

Menschenrechte, Toleranz und Solidarität einzutreten.

Mit den Wahlen zum Europaparlament können wir gewinnen:

1. ein geeintes Europa, in dem Freiheit erlebbar ist.

2. ein tolerantes Europa, in dem gesellschaftlicher Zusammenhalt und Respekt

grundlegend sind.

3. ein demokratisches Europa, in dem das Parlament und die Institutionen stark agieren

können und das Prinzip der Subsidiarität bestehen bleibt.

4. ein wirtschaftlich stabiles, sozial gerechtes Europa, das das Wohl aller sichert.

5. ein friedenssicherndes Europa, das Migration und Integration als positive

Herausforderung annimmt und internationale Verantwortung wahrnimmt.

6. ein geschlechtergerechtes Europa, in dem alle Menschen sich gleichermaßen entfalten

können und Verantwortung für Familie, Beruf und Zivilgesellschaft übernehmen können.