Minden, 31.10.2019
165 Elektro-Smarts hat Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart am Dienstag, 29. Oktober, in Dortmund an die Caritas im Erzbistum Paderborn übergeben. 3 davon gehen in den Kreis Minden-Lübbecke. Zwei weitere Fahrzeuge sind schon seit 4 Wochen im Einsatz.
Der Caritasverband Minden e.V. und der SkF Minden e.V. werden die Fahrzeuge künftig vorrangig in der ambulanten Pflege und im Betreuungsverein einsetzen. Rund 160 Patienten werden jetzt täglich mit modernen Elektrofahrzeugen erreicht. „Wir wollen bei der Mobilitätswende im größeren Stil voranfahren“, sagt Vorständin Susanne Leimbach.
Die Pflege der Patienten Zuhause zu fast allen Tageszeiten macht eine große Fahrzeugflotte für jeden Caritasverband unabdingbar. 2.700 Caritas-Autos sind im Erzbistum Paderborn im Einsatz. Die Vielzahl an zurückgelegten Kilometern, insbesondere auf Kurzstrecken, führt dabei unweigerlich zu einem hohen Schadstoffausstoß. „Wir sehen uns in der Pflicht, als Caritas vor Ort einen Beitrag zur Wahrung der Schöpfung zu leisten. Ein steigender Anteil an Elektromobilität kann schädliche Emissionen und die Verbrennung fossiler Energieträger reduzieren“, so Leimbach weiter.
Die Übergabe der 165 neuen Elektro-Smarts ist nur der erste Schritt des Caritas-Engagements für Nachhaltigkeit. „In den kommenden zwei Jahren werden NRW-weit pro Jahr 300 neue Elektrofahrzeuge für die emissionsarme Umsetzung der caritativen Aufgaben angeschafft“, sagt Patrick Wilk, Vorstand der in 2018 neu gegründeten Caritas- Dienstleistungsgenossenschaft cdg, die die Beschaffung für die 25 beteiligten Verbände abgewickelt hat.
Hierfür bauen die Caritas-Ortsverbände derzeit die notwendige Ladeinfrastruktur auf. Insgesamt sollen 500 neue Ladepunkte – meist in Zusammenarbeit mit den örtlichen Netzanbietern – errichtet werden. Ca.4.000 Euro Förderung hat die Caritas für jedes der 165 Fahrzeuge aus dem Förderprogramm „Emissionsarme Mobilität“ des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten – zusätzlich zur Umweltprämie des Bundes in Höhe von 2000 Euro.
Wirtschafts- und Klimaschutzminister Pinkwart bedankte sich: „Ich freue mich sehr, dass die Caritas die Vorteile der Elektromobilität erkannt und sich dazu entschlossen hat, ihre Flotte umzustellen. Gerade für die überschaubaren täglichen Strecken, die Pflegedienste zurücklegen, sind die kleinen und effizienten E-Fahrzeuge ideal. Die Caritas leistet so einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten und zum Klimaschutz. Nordrhein-Westfalen will Vorreiter bei der Elektromobilität sein – dafür braucht es engagierte Unternehmen und Organisationen, die – wie jetzt die Caritas – vorangehen.“